In Zukunft sollen auch queere Interessen stärker im MDR vertreten werden. Die Landtage von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt haben dem neuen MDR-Staatsvertrag zugestimmt, in dem ein fester Sitz für eine queere Person festgelegt ist. Insgesamt wird der Aufsichtsrat von 43 auf 50 Mitglieder verschiedener gesellschaftlicher Gruppen wachsen. In einem Urteil des Verfassungsgerichtes wurde 2014 festgelegt, dass erstmals auch queere Interessen durch Vertreter in öffentlich-rechtlichen Medien repräsentiert werden sollen. Allerdings sind dem noch nicht alle Bundesländer gefolgt: In Bayern beispielsweise sehe man keinen Bedarf, weil aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Daten über die sexuelle Orientierung der in Bayern lebenden Menschen getroffen würden.