Die US-amerikanische R&B- und Popsängerin, Schauspielerin und Songwriterin Beyoncé wurde am 04.09.1981 als Beyoncé Giselle Knowles-Carter in Houston im US-Bundesstaat Texas geboren. Bis 2005 war sie Mitglied der R&B-Girlgroup Destiny’s Child, wobei sie bereits seit 2003 als Solokünstlerin tätig ist. Innerhalb ihrer gesamten Karriere verkaufte Beyoncé bis heute über 200 Millionen Tonträger. Damit gehört sie zu den erfolgreichsten Künstlern der Welt. Ihr Vermögen umfasst 440 Millionen US-Dollar, wodurch sie weltweit zu den reichsten Musikern zählt. 2014 war sie mit 115 Millionen US-Dollar die bestbezahlte Frau im Musikbusiness.
Beyoncé kam als Kind mit afrikanischen, französischen, indianischen und irischen Wurzeln zur Welt. Ihre Karriere begann als Kind in einer Tanzschule, an der sie Unterricht in Ballett und Jazz nahm. Dabei entdeckten die Lehrer ihr Gesangstalent. Ihre erste Band entstand 1990: Mit LaTavia Roberson, Kelly Rowland, Keke Wyatt und Támar Davis gründete sie die die Tanz- und Gesangsgruppe Girls Tyme. Mit neuer Besetzung und einige Jahre später kam die Gruppe bei Elektra Records unter Vertrag und änderte ihren Namen in Destiny´s Child. Trotz großem Erfolg und mehrere Nummer-1-Hits trennte sich die Gruppe 2001 und die Frauen arbeiteten fortan an ihren Solokarrieren. Bereits ein Jahr später veröffentlichte Beyoncé ihre erste eigene Single "Work It Out", gefolgt von ihrem Debütalbum "Dangerously in Love" 2003. Das Album führte sofort nach Veröffentlichung die Billboard 200 an und wurde weltweit über elf Millionen Mal verkauft. Im Jahr darauf wurde das Album mit fünf Grammys ausgezeichnet. Zwischen 2004 und 2005 kamen die Mitglieder von Destiny’s Child noch einmal zusammen um das letzte Album "Destiny Fulfilled" zu veröffentlichen. Nach einer letzten gemeinsamen Tour gingen die Sängerinnen wieder getrennte Wege.
Es folgten das Album "B’Day " 2006 und das dritte Werk "I Am … Sasha Fierce" 2008 – beide ebenfalls sehr erfolgreich. Durch veröffentliche Dokumente von WikiLeaks wurde 2011 bekannt, dass Beyoncé sowie Usher, Mariah Carey und Nelly Furtado jeweils eine Millionen US-Dollar erhalten hatten, um für die Familie von Muammar al-Gaddafi, dem libyschen Machthaber zu singen. Später stellte das Magazin Rolling Stone klar, dass die Künstler das Geld an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet haben. Im Falle von Beyoncé ging es an den Clinton Bush Haiti Fund. Im selben Jahr kam ihr Album "4" auf den Markt, welches ebenfalls an der Spitze der Billboard 200 landete. Zwei Jahre später erschien ohne Ankündigung ihr fünftes Album mit dem schlichten Namen "Beyoncé". Zum fünften Mal in Folge landete sie damit auf Platz 1 der Billboard 200. 2016 folgte das Album "Lemonade", welches direkt nach der Ausstrahlung des gleichnamigen Kurzfilms veröffentlicht wurde. Wieder erreichte Beyoncé damit Platz 1 der Charts. Rolling Stone kührte es zum Besten der 50 besten Alben der Billboard Charts 2016. Die Einnahmen aus der ein Jahr später veröffentlichten Remix-Version von "Mi Gente", bei der sie mit J Balvin und Willy William zusammenarbeitete, kamen den Opfern von Hurrikan Irma und Hurrikan Harvey zugute.
Beyoncé und die LGBTQ-Community
Erst im Frühjahr 2019 wurde Beyoncé zusammen mit Jay-Z für ihre Unterstützung der LGBTQ-Community von GLAAD mit dem Vanguard Award ausgezeichnet. Damit trat sie in die Fußstapfen von Ikonen wie Britney Spears, Demi Lovato, Janet Jackson und Cher. Ihr Support endet aber nicht mit ihrer Fanbase. Beyoncé hat bereits mehrfach queere Talente unterstützt und mit ihnen zusammengearbeitet. Zum Beispiel sind die Stimme von Big Freedia und Messy Mya in ihrem Song Formation zu hören.